Exkursion zu den Bregenzer Festspielen 

Unvergessliche Eindrücke beim Besuch der Oper Madame Butterfly auf der Bregenzer Seebühne

39 Frenzelschülerinnen und -schüler und 6 Lehrkräfte mussten nicht lange überlegen und nutzen die einmalige Gelegenheit, die Puccini-Oper Madame Butterfly in Bregenz während der Cross Culture Night noch vor der offiziellen Premiere zu erleben. Die Tickets und der Bus waren schnell organisiert und so ging es am 16.07.2022 bei hochsommerlichen Temperaturen an das Ufer des Bodensees.

Nachdem der spätere Treffpunkt an der Seebühne vereinbart war, suchten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen ein schattiges Plätzchen am Seeufer oder in der Innenstadt von Bregenz und genossen es, die Zeit mit ihren Klassenkameraden zu verbringen, zu bummeln oder einfach nur die Füße im Wasser baumeln zu lassen.

Um 18:30 Uhr suchten wir dann schon mal unsere Plätze auf der Tribüne auf, um die Bühnenshow zu sehen. Der Blick fiel sofort auf das 23 Meter hohe Bühnenbild, das ein riesiges schwebendes Blatt Papier darstellt. Viele Informationen über Bühnentechnik und Soundanlage sowie Interviews mit Darstellern gewährten uns einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Später trafen wir uns dann um 21:00 Uhr wieder an unseren Sitzplätzen, genossen den spektakulären Sonnenuntergang über dem Bodensee und warteten gespannt auf den Beginn der Aufführung.

Punkt 21:15 Uhr startete die dramatische Liebesgeschichte der japanischen Geisha Cio-Cio San, genannt Butterfly, mit dem amerikanischen Leutnant Pinkerton. Im Laufe der Handlung bot das beeindruckende Bühnenbild Projektionsfläche für Farben und Videos, die die Bühne mal in Rot-, dann in Braun- oder Blautöne tauchten. Fast dreidimensional wirkten die Berge und Wälder, die wie japanische Kalligrafien aussahen. Faszinierend waren aber auch die fantasievollen Kostüme, wie z. B. die der Geister der Vorfahren, welche in ihren wallenden weißen Gewändern immer wieder wie aus dem Nichts auftauchten. Mit Einbruch der Dunkelheit kam ein erfrischender Wind auf, und ohne die mitgebrachten Wolldecken wäre es ganz schön frisch geworden.

Leider hat die Geschichte kein Happy End: Am Ende zerstört der Amerikaner Pinkerton Butterflys Hoffnung auf ein besseres Leben, sie begeht Selbstmord und das Bühnenbild geht in Flammen auf. Über 2 Stunden Oper vergingen für Schüler und Lehrer wie im Flug, da es auf der Bühne so viel zu sehen und entdecken gab.
[Claudia Lindner, 07-2022]